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Es ist der Geist, der sich den Körper baut (Friedrich Schiller)

Bin ich schön? Zu dick, zu blass, zu weiblich, männlich, divers? Die Herausgeber der Ausgabe Nr. 64 der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ möchten Beiträge zum Thema „Körperkult, Körperdesign“ in literarischer Form ausgedrückt veröffentlichen.
Seit Jahrtausenden beschäftigen sich die Menschen mit ihrem Körper, mit Pflege, Schminke, Kleidung, Frisur usw. Denken wir an gepuderte Perücken im Barock, Hölzer in Gesichtern von indigenen Völkern oder Geschlechtsteile mit Piercing. Es verwundert nicht, wenn aktuell überall Nagelstudios eröffnet werden, Tätowierer ihre Dienste anbieten und Flugreisen in die Ferne optimierte Körper dank Schönheitsoperation offerieren.
Zweifel am Selbstbild, an der eigenen Identifikation, bieten auch für nahe stehende Menschen Konfliktpotential und die Veränderungen am Körper ziehen unter Umständen weit reichende Konsequenzen nach sich.
Friedrich Schiller, der Wegbegleiter des deutschen Idealismus im 18. Jahrhundert, stellte seinen eigenen Körper als einen von der Natur gegebenen Attentäter auf den Geist dar und plädierte für die freiheitliche Trennung des Geistes vom Körper.

Teilnahmebedingungen:

  • Einsendung der Texte bis zum 10.09.23 ausschließlich auf elektronischem Wege an redaktion@dichtungsring-ev.de
  • es dürfen nur unveröffentlichte Texte eingereicht werden
  • es ist nur ein Werk pro Autor oder Autorin erlaubt, bei lyrischen Arbeiten max. fünf Gedichte
  • keine Gattungs- oder Genre-Eingrenzungen
  • maximale Länge der Texte bis zu 8000 Zeichen inkl. Leerzeichen, Schriftgrad 12, durchnummeriert und namentlich gekennzeichnet, also höchstens fünf DIN A4 Seiten; der Dateiname soll mit Autorenname und Titel, evtl. gekürzt, gekennzeichnet sein
  • das Dateiformat ist frei wählbar, muss aber editierbar sein (kein PDF)
  • eine Kurzvita (inkl. der wichtigsten Veröffentlichungen und der Kontaktdaten mit Postadresse) ist anzufügen

Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:

  • der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Herbst-/Winterausgabe der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor. Eine Honorarzahlung ist nicht möglich.
  • der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren
  • dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seine Kooperationspartner und Medien (es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt). Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.

Ausschreibung für Dichtungsring Nr. 63/2023

»Singe den Zorn, o Göttin (..)«. Eindringlicher kann man ein Epos kaum beginnen, wie es Homer in seiner Ilias tat. Schließlich ist der Zorn des Achilles eines der Grundmotive der Geschichte, und wir alle wissen, dass er zum Untergang Trojas geführt hat, obschon Odysseus ebenfalls seine Finger bzw. sein Pferd mit im Spiel hatte.

Zorn als Motivation. Er birgt Gewalt und Zerstörung. Jedoch ist Achilles’ Gefühl im Grunde der quälende Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen, der ihn antreibt. Die Griechen verehrten gar eine Göttin des gerechten Zorns: Nemesis. Sie bestrafte menschliche Hybris und Verletzungen der Sittlichkeit. Heute beschäftigt sich z. B. der Kabarettist Georg Schramm mit dem Zorn. Dabei grenzt er den Begriff von der Wut ab, »der unbeherrschten, zügellosen Schwester« des Zorns, den er als kreative Kraft sieht im Kampf gegen das Böse. Denken wir auch an Dylan Thomas’ »Rage, rage against the dying of the light« in seinem Gedicht »Do not go gentle into that good night«, an Albert Camus’ »Mensch in der Revolte«, John Osbornes Theaterstück »Blick zurück im Zorn« und last not least an Greta Thunbergs Anklage »How dare you!«

Unter diesen Prämissen laden wir Autoren und Autorinnen dazu ein, ihrem Zorn gezügelten Lauf zu lassen und uns ihre Gedichte, Prosa und Essays zum Thema der 63. Ausgabe des Dichtungsring zuzusenden.

DR63-Herausgeber: Werner Pelzer, I. J. Melodia, Ulrich Bergmann

Teilnahmebedingungen:

Einsendung der Texte bis zum 15.02.2023 ausschließlich auf elektronischem Wege an redaktion@dichtungsring-ev.de
Bitte nur unveröffentlichte Texte einreichen.
Es ist nur ein Werk pro Autor erlaubt (Prosa, Essay, Drama), bei lyrischen Arbeiten maximal fünf Gedichte.
Es gibt keine Gattungs- oder Genre-Eingrenzungen.
Maximale Länge der Texte sind 8000 Zeichen inkl. Leerzeichen.
Dateiformat ausschließlich .doc, .docx. .rtf, .odt.
Eine Kurzvita (inkl. der wichtigsten Veröffentlichungen und der Kontaktdaten mit Postadresse) ist anzufügen.


Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:
Der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Frühjahrsausgabe 2023 der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor.
Der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren.
Dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seiner Kooperationspartner und Medien. (Es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt.) Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir kein Honorar zahlen können. Selbstverständlich bekommt jeder Autor/jede Autorin der Dichtungsring-Ausgabe ein Belegexemplar und hat außerdem die Möglichkeit, weitere Exemplare zum reduzierten Autorenpreis von 6,00 € (zzgl. Porto) zu erwerben.