Die Ausschreibung für das diesjährige Wettbewerbsheft zum Bonner Literaturpreis hat über 500 Einsendungen erzielt. Die Gewinner des Wettbewerbs stehen mittlerweile fest.
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Dichtungsring 59 erschienen
Bestellungen jederzeit gerne über versand [at] dichtungsring-ev.de.
„Zwiegespräch“ – Ausschreibung für den 7. Bonner Literaturpreis
Ja, du bist gemeint! Du, als Autor*, als Leser*, als Buchstabeninteraktiver* und als Satzbaumeister*. Wir ersuchen Dich, ein Zwiegespräch zu starten, mit anderen Menschen, vielleicht mit Tieren oder Gegenständen; schildere Kommunikation in der Partnerschaft oder in anderen Zweierbeziehungen und schreibe darüber.
Schafft das Gegenüber den Klimmzug, das auszusprechen, was es denkt? Wie reagiert man auf das Gesagte? Nützt das Hin und Her überhaupt und wie ist das Ergebnis?
Wie wäre es mit einem inneren Dialog? Einem Zwiegespräch mit Dir selber? Oder flüstert Dir ein Schweinehund etwas zu, dem Du mit guten Vorsätzen etwas entgegenhalten möchtest?
Unvermutet kann ein Zwiegespräch entstehen, welches in kulturell geprägten Orten entflammt, weil die Sinneseindrücke diverse Reaktionen auslösen. Willkommen sind daher Texte, die andere Werke aus den Bereichen Kunst, Literatur und Musik aufgreifen und in die eigenen Betrachtungen einbeziehen, in einem stillen Zwiegespräch. In diesem Fall wäre ein Hinweis auf das Kunstwerk notwendig.
Die Redaktion des „Dichtungsring e.V.“ lobt dieses Jahr wieder den „Bonner Literaturpreis“ aus, der mit 1000€ für den ersten Platz dotiert ist. Besonders freut uns, dass wir in diesem Jahr unser 40jähriges Jubiläum als Gruppe und Zeitschrift begehen können.
Die Einsendungen werden von den Herausgebern Sigune Schnabel, Werner Pelzer und Susanne Schmincke gesichtet. Die besten Einreichungen davon wertet eine externe Jury anonymisiert aus, um den Preisträger* zu finden.
Die Ausschreibung im Detail:
– Die Texte dürfen nicht veröffentlicht sein, auch nicht im Internet.
– Es ist nur ein Werk pro Autor* erlaubt, bei lyrischen Arbeiten max. fünf Gedichte.
– Die maximale Länge der Texte darf 5 DIN-A4-Seiten (anderthalbzeilig, Schriftgröße 12) nicht überschreiten.
Ihr könnt die Texte ausschließlich als eine einzige Datei elektronisch bis 15.07.2021 einreichen.
– Autorenname vor der Überschrift
– Kurzbiographie hinter dem Text
– der Text muss in editierbarem Format eingereicht werden (keine PDF!)
Bitte sendet die Texte an: literaturpreis@dichtungsring-ev.de
– Der Bonner Literaturpreis wird im Rahmen einer öffentlichen Präsentation der prämierten Texte voraussichtlich im November 2021 in Bonn verliehen.
–Die Preisvergabe ist an die Teilnahme an der Präsentation gebunden. Außerdem werden wir einen zweiten und dritten Preis vergeben.
– Die preisgekrönten Texte und weitere gut bewertete Einreichungen werden im Heft 60 des Dichtungsrings veröffentlicht.
– Ein Honorar für die Veröffentlichung in der Anthologie kann leider nicht gezahlt werden, alle veröffentlichten Autoren* erhalten jedoch ein Belegexemplar.
– Die Autoren* der zur Veröffentlichung vorgesehenen Texte werden rechtzeitig (voraussichtlich Mitte Oktober) informiert. Absagen erfolgen nicht.
– Mitglieder des Dichtungsring e. V. sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Weitere Bedingungen:
Die Teilnehmer* des Bonner Literaturpreises stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:
– der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Herbstausgabe der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor.
– der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autoren*.
– dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seiner Kooperationspartner und Medien (es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt).
– der Autor* bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.
*Gemeint sind stets beide Geschlechter. Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die Nennung beider Formen verzichtet.
Schlüsselerlebnis – Ausschreibung zum Dichtungsring 59
Am Anfang steht nur die Neugierde, das unbegrenzte Bewusstsein der Allmacht. Nichts auf dieser oder einer anderen vorstellbaren Welt erfordert Mut und/oder Vorsicht, solange ein Erlebnis nicht triumphal oder schmerzhaft scheiternd durchgestanden ist.
Ein Mädchen und ein Junge haben zum ersten Mal im Freibad den Zehnmeterturm erklommen. Sie stehen an der Kante der Plattform und springen beherzt in die Tiefe. Was werden sie als nächstes tun? Sie klettern augenblicklich wieder hinauf. Sie berauschen sich an ihrem Erfolg.
Jedefrau sowie auch Jedermann wird sich nie mehr im Leben einem Gegenstand so furchtlos nähern, der im entferntesten Sinne einer Herdplatte ähnelt, wenn bereits weniger als eine Zehntelsekunde gereicht hat, ihr und/oder ihm zu vermitteln, dass sie unerträglich heiß sein kann.
Wir laden Sie ein, Ihre Gedanken zum Thema Schlüsselerlebnis in eine literarische Form zu bringen und bis zum 28. Februar 2021 an redaktion@dichtungsring-ev.de einzusenden. Bitte fügen Sie Ihrer Einsendung unbedingt eine kurze Biobibliografie und Ihre Postanschrift bei.
Teilnahmebedingungen:
Einsendung der Texte bis zum 28.02.2021 ausschließlich auf elektronischem Wege an redaktion@dichtungsring-ev.de
Bitte nur unveröffentlichte Texte einreichen.
Es ist nur ein Werk pro Autor erlaubt (Prosa, Essay, Drama), bei lyrischen Arbeiten max. fünf Gedichte.
Keine Gattungs- oder Genre-Eingrenzungen.
Maximale Länge der Texte sind 8000 Zeichen inkl. Leerzeichen.
Dateiformat ausschließlich .doc, .docx. .rtf, .odt.
Eine Kurzvita (inkl. der wichtigsten Veröffentlichungen und der Kontaktdaten mit Postadresse) ist anzufügen.
Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:
Der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Frühjahrsausgabe 2021 der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor.
Der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren.
Dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seiner Kooperationspartner und Medien. (Es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt.) Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir kein Honorar zahlen können. Selbstverständlich bekommt jeder Autor/jede Autorin der Dichtungsring-Ausgabe ein Belegexemplar und hat außerdem die Möglichkeit, weitere Exemplare zum reduzierten Autorenpreis von 6,00 € (zzgl. Porto) zu erwerben.
Der neue „Dichtungsring Nr. 58“ mit dem Thema „Unterwegs“ ist unterwegs….und kann sich auch zu Euch/Ihnen auf den Weg machen. Rund 30 Autorinnen und Autoren haben lesenswerte Beiträge für diese Ausgabe geleistet. Die Redaktion bedankt sich für die zahlreichen Zusendungen.
Ausschreibung Dichtungsring 58
Das Thema für den „Dichtungsring Nr. 58“ lautet:
Unterwegs
Wir leben in Zeiten, in denen es nicht mehr selbstverständlich ist, unterwegs zu sein. In den letzten Monaten haben die eigenen vier Wände für die meisten Menschen an Bedeutung, aber manchmal oder oft auch an Frustration gewonnen. Umso mehr wächst die Sehnsucht nach Reisen, nach einem Aufbruch, oft gepaart mit einer inneren Unruhe. Zum Thema können Assoziationen ganz unterschiedlicher Art aufgegriffen werden. Seien es die Geschäftsreise, Besuche, eine Pilgerfahrt oder die Sommerferien, ein zielloses Umherstreifen oder ein Weg im weiteren Sinne wie eine innere Reise – all das soll im nächsten Heft ein Gegengewicht zu unserer heutigen Realität schaffen, vielleicht nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.
Selbstverständlich können virtuelle Welten zu Phantasiereisen am heimischen Schreibtisch anregen.
Unterwegs sein ist ein Weg heraus aus der gewohnten Umgebung, heraus aus einem Gedankenkarussell, auf einen Weg zur Heilung oder einem bestimmten Ziel. Nach dem Aufbruch muss der Weg bewältigt werden, ein Fortbewegen, eine Ortsveränderung, vielfältige Eindrücke, und doch kann eine Rast unterwegs stattfinden oder gar eine Umkehr.
Unterwegs sind wir zu Fuß oder mit Fahrzeugen, aber auch im Drogenrausch auf einem Trip. Es passieren Dinge auf unserer Reise. Man trifft Menschen, Tiere, eine Münze auf der Straße, unerwartete Ereignisse treten ein und können unser Vorhaben beeinflussen. Es werden Berge erklommen, Wasser überwunden, Pannen passieren und Unfälle verletzen. Gedanken reisen ins Universum oder zum Kind, unterwegs sein nach dem oder im „Lockdown“, „unterwegs“ zur Redaktion des „Dichtungsring e.V“.
Wir freuen uns über Ihre/Eure Einreichungen, Prosa, Lyrik und Diverses.
Teilnahmebedingungen:
• Einsendung der Texte bis zum 20.09.20 ausschließlich auf elektronischem Wege an redaktion@dichtungsring-ev.de
• es dürfen nur unveröffentlichte Texte eingereicht werden
• es ist nur ein Werk pro Autor erlaubt, bei lyrischen Arbeiten max. fünf Gedichte
• keine Gattungs- oder Genre-Eingrenzungen
• maximale Länge der Texte bis zu 8000 Zeichen inkl. Leerzeichen, Schriftgrad 12, durchnummeriert und namentlich gekennzeichnet, also etwa fünf DIN A4 Seiten; der Dateiname soll mit Autorenname und Titel, evtl. gekürzt, gekennzeichnet sein
• das Dateiformat ist frei wählbar, muss aber editierbar sein (kein PDF)
• eine Kurzvita (inkl. der wichtigsten Veröffentlichungen und der Kontaktdaten mit Postadresse) ist anzufügen
• Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:
o der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Herbst-/Winterausgabe der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor.
o der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren
o dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seiner Kooperationspartner und Medien (es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt). Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.

Dichtungsring 57 ist erschienen
Es begann mit dem Beethovenzitat »Ach – Es gibt Momente, wo ich finde daß die Sprache noch gar nichts ist.« und sollte unser Beitrag zum Beethovenjahr 2020 werden. Unser Anspruch an die Autoren war hoch, die Gefahr, dass sich die Texte im Selbstreferentiellen verlieren, groß. Nach einem Frühjahr harter Arbeit, behindert durch die mit der Pandemie einhergehenden Einschränkungen, sind wr stolz, unsere 57. Ausgabe präsentieren zu können. Unter dem Titel Das Unvollendete im Wort ist es unserer Herausgeberin Francisca Ricinski gelungen, eine (man verzeihe mir den Ausdruck) Sinfonie zu komponieren, die natürlich nicht den Vergleich mit Beethoven, aber durchaus einem kritischen Blick standhält.
Francisca Ricinski schreibt im Editorial:
Wäre der Wald, auf den ich nun blicke, meiner geworden oder der in sich ruhende Garten, selbst diese Niemandswolke, hätten alle gut geschriebenen, breitgefächerten, bunten Beiträge einen Platz auf solchen Flächen gefunden. Aber es stehen mir nur eine bestimmte Menge an Papier und zwei Buchdeckel zu. Grenzen sind festgelegt, selbst da, wo die Sprache in ihrer schöpferischen Komplexität und frei entfalteten Gestalt glaubte, sie sprengen zu können.
Anders gesagt, wie behilflich wäre eine alte Papyrusrolle gewesen! Die meisten Texte, die draußen blieben, sind bestimmt nicht weniger interessant als die anderen. Allein die Absicht, keine beliebige Abfolge von Texten zu bieten, sondern ein kohärentes Ganzes anzustreben, allerdings ohne auf Widerspruch, Ambiguität oder Kontraste zu verzichten, war maßgeblich. Ein Ganzes aus miteinander verwobenen Fäden, die sich, zusammen mit den Illustrationen und anderen Visualisierungen, der Struktur und der einzigartigen Komposition eines Teppichs angleichen sollten.
Der Dichtungsring 57 umfasst 154 Seiten mit 13 farbigen Abbildungen und ist für 9 € zzgl. 3 € Versandpauschale Inland unter Versand@dichtungsring-ev.de erhältlich.
Dichtungsring 57 – Ausschreibung
Ach – Es gibt Momente, wo ich finde daß die Sprache noch gar nichts ist
Die Informationen, Überlegungen und Vorschläge dieses Exposés sind als Anregungen zu verstehen, als Impulse zur eigenen Reflexion, Introspektion und zur Textgestaltung. Jedem Autor, der zu unserem vielfältigen und vielschichtigen Thema schreiben will, werden in diesem Sprachlabyrinth Pfade angeboten, denen er folgen kann.
„Ach – Es gibt Momente, wo ich finde daß die Sprache noch gar nichts ist“ (Ludwig van Beethoven: „An die unsterbliche Geliebte“, 1812)
Je mehr Beethoven versucht, in diesem Brief seine übervolle Seele auszuschütten, desto deutlicher merkt er, wie Worte hinter seinen überschwänglichen Gefühlen herhinken und die Sprache an ihren Grenzen stößt.
Warum dieses Zitat? Als Würdigung des berühmten Sohnes der Stadt Bonn zu seinem 250. Geburtstag im Jahr 2020, aber auch wegen der sich dadurch bietenden Gelegenheit, das Thema Sprache aufzugreifen, ein Thema, das nicht nur hochkomplex ist, sondern eine besondere Bedeutung in der und für die Literatur hat.
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Reflexionen über die Sprache, mit dem Ziel, tiefer in ihr Wesen einzudringen, sich noch mehr Überblick zu verschaffen und mögliche Impulse und Ideen zum eigenen Text (Gedicht, Kurzgeschichte, Romanausschnitt, Theaterszene, Kurzessay, Journal, Hybridformen etc.) und Bilder, Collagen, Kalligraphien etc. dadurch zu erhalten.
Was ist die Sprache? In Betracht ziehen: sprachwissenschaftliche Theorien, Thesen, klassische und moderne Definitionen, Erläuterungen zur Entstehung der Sprache und zu ihrer Bedeutung und Funktion. Soziale Dimension der Sprache. Kulturgut. Modellen, Kategorien. Persönliche Auseinandersetzungen, Erfahrungen mit den Fähigkeiten und Reichtümen der Sprache.
Sprache und Leben. Der Mensch lebt in der Sprache (Humboldt). Orientierung durch die Menschensprache. Wortvariationen und Assoziationszentren. Spracherneuerung.. Wortschöpfung, Experiment.
Die sprachlose Welterkenntnis der Tiere. Andere „Botschaften“ (Vögel, Bäume, Wind, Regen etc.) .
Modelle der Kommunikation (musikalisch, gestisch und lexikal). Ursprache, Lautsprache und Körpersprache. Organsprache (unbewusste Botschaft des eigenen Körpers).Gebärdensprache. Muttersprachen und Universalsprachen. Naturliche und künstliche Sprachen. Mundarten, Jargons. Sprachen der Welt.
Die Veränderung der Sprachen. Die Sprachmischung. Der Verfall /das Aussterben von Sprachen und Dialekten..
Schriftsprache und schriftlose Lautsprache. Visuelle und konkrete Poesie, Lautgedichte. Bedeutung des Buchdrucks..
Sprache ist Metapher. Lautsprache (konventionelle Zeichen der metaphorischen Klangnachahmungen der Natur) und Bildersprache (unmittelbare Nachahmungen konkreter Gegenstände). Von der bewussten Metapher des Dichters zur unbewussten Metapher der Gemeinsprache.
Die Kindersprache. Unbewusste Personifizierungsbedürfnis.
Sprache und Denken, Wirklichkeit und Sinn. Konkrete und abstrakte Sprache. Ideen und Zweckbegriffe. Konzept und Umsetzung (Informatik).
Zusammenhang zwischen Sprache und Innenwelt, sinnliche Erfahrung der Sprache.
Sprachliche Grenzen in der Kommunikation. Defizite, Negativzüge der Sprache: Bedeutungswandel durch Erweiterung des Begriffs (Folge: Verflachung von Grundbedeutung der Worte). Bildermischmasch. Lustige und öde Vergewaltigungen der Sprache. Wippchen; Die Erfindung der Schrift. Negativfolge: die schlechte Literatur. Jeder glaubt, das Zeug zum Schriftsteller zu haben.
Die eigenen Erfahrungen mit den Schranken, Hindernissen und Unzulänglichkeiten der Sprache:
Mißlungene Kommunikation. Beliebigkeit, Unverständlichkeit, Barrieren zwischen den Sprechern verschiedener Nationen. Die Unfähigkeit bzw. Unwille zur Verständigung,
Aus den Fugen geratene Kommunikation..Extreme Aspekte der Erfahrung emotionalen Leidens. Ausuferung. Suspense. Pathologische Fixierungen. Ohnmacht der Sprache. Abbruch. Erlöschen der Funktion.
Sprache und Macht. Unterdrückungsmechanismen.
Das Verhältnis von Sprache und Schweigen. Lautes, lautloses oder leises Selbstgespräch in der Kindheit und als Erwachsene. Selbstgespräch als Ausdruck der Verlorenheit und des inneren Exils, der größten Einsamkeit (siehe Gottfried Benn)
Sprachlosigkeit und Stille. Angsterstickte Leere der Sprachlosigkeit und wiederum eine sprachgesättigte, sinnerfüllte, vertrauensvolle Stille. (Ulla Hahn).
Sprachkritik. Sprache verfälscht die Erkenntnis durch das Anthropomorphe und Metaphorische der Worte und Begriffe. Das höchste Ziel wäre Befreiung von der Sprache, reine Schauung der Wirklichkeit. (Franz Mauthner: „Beiträge zu einer Kritik der Sprache“)
Beethoven würde es vielleicht begrüßen. Denn er spürte, wie die Kommunikation nach außen allmählich versagte. Nur seine innere Stimme half ihm, sein schweres Schicksal in Musiksprache umzuwandeln. Sehr zutreffend schrieb darüber Victor Hugo: „Diese seltsame Musik ist eine Ausdehnung der Seele ins Unaussprechliche. Drin singt der blaue Vogel. Der schwarze auch …“
Anmerkung der Redaktion: DR57 soll zwar keine ‚Beethoven-Nummer‘ im Sinne konventioneller Jubiläumswürdigungen werden, doch sind diverse Bezüge zu Beethoven in den Beiträgen durchaus möglich.
Herausgeber dieser Ausgabe ist Francisca Ricinski
Texte aller Gattungen im Umfang von bis zu fünf Seiten (Schriftgröße 12, 1,5 Zeilen Abstand, editierbares Format) bitte bis zum 15. Februar 2020 an redaktion@dichtungsring-ev.de einsenden. Außerdem benötigen wir eine Kurzbiobibliografie und die Postanschrift der Autorinnen und Autoren. Hinweis: Diese Ausgabe ist keine Wettbewerbsausgabe, deshalb ist die Seitenbegrenzung als Richtwert zu verstehen. Geringfügige Überschreitungen sind also kein Ausschlusskriterium.
Wichtig
Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:
– der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Frühjahrsausgabe der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor.
– der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren.
– dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seiner Kooperationspartner und Medien (es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt).
– Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.